I apologize for not having translated them into english and thus causing some inconvenience for foreign readers...
Wind in der Silvesternacht
dem Bauer keine Hoffnung macht.
Grünen am Christtag Feld und Wiesen
wird sie zu Ostern Frost verschließen.
Dezember kalt mit Schnee
gibt Frucht auf jeder Höh.
Frost und Schnee zur Adventzeit
bringt viel gutes Wintergetreid.
Dezember ohne Schnee
tut erst im Märzen weh.
Knospen an Sankt Barbara
sind zum Christfest Blüten da.(4.12.)
Wer sein Holz um Weihnacht fällt,
dem sein Gebäude zehnmal hält.
Januar muß krachen,
soll der Frühling lachen.
Dreikönig ohne Eis,
Pankratius weiß
Auf trockenen, kalten Januar
folgt viel Schnee im Februar.
Spielt die Muck um Habakuk
Bauer nach dem Futter guck.
Alle Monate im Jahr
verwünschen den schönen Februar.
Wenn im Februar die Lerchen singen,
wirds uns Frost und Kälte bringen.
Wenn Nordwind nicht im Februar will,
kommt er sicher im April.
Im Februar viel Schnee und Eis
macht den Sommer heiß.
Je größer der Staub im Märzen
je schöner die Ernte der Erbsen.
Langer Schnee im März,
bricht dem Korn das Herz.
Friert's am Märtyrertag (10.3.) recht,
so friert's noch vierzig Nächt.
Wie die letzten Tage im März,
wird die Herbstzeit allerwärts.
Aprilwetter und Kartenglück
wechseln jeden Augenblick.
Gebärdet sich der April wie toll,
wird Scheune und auch Keller voll.
Sturm und Wind an Rosamunde, (2.4.)
bringt eine gute Kunde.
Nasser April ist des Bauern Will.
Die erste Liebe und der Mai
gehn selten ohne Frost vorbei.
Mairegen auf die Saaten,
dann regnet's viel Dukaten.
Wenn im Mai die Bienen schwärmen,
kann der Bauer vor Freude lärmen.
Ist St. Pankratius (12.5.) schön,
wird guten Wein man seh'n.
Steckst den Kartoffel im April,
kommt er, wann er will.
Steckst ihn aber im Mai, kommt er glei.
Pankrazi, Servazi, Bonifazi - sind drei grimmige Bazi.
Und zum Schluß fehlt nie - die kalte Sofie.
Eine Lerche, die singt, noch keinen Sommer bringt.
Doch rufen Kuckuck und Nachtigall,
dann ist der Sommer überall.
Wie das Wetter am Siebenschläfertag (? Juni), es sieben Wochen bleiben mag.
Zeigen Peter und Paul sich sternenklar,
dann wird es gewiß ein gutes Jahr.
Wie die Junihitze sich stellt,
so stellt sich auch die Dezemberkält.
Wenn kalt und naß der Juni war,
verdirbt er meist das ganze Jahr.
Ists Petrus bis Laurentius heiß
dann bleibts im Winter lange weiß
O heiliger Veit, o regne nicht,
daß es uns nicht an Gerst' gebricht.
Springende Fische
bringen Sommerfrische
Nur bei starker Juliglut,
geraten Birn und Äpfel gut.
Wenn die Hundstage Regen bereiten
kommen nicht die besten Zeiten.
Je dichter der Regen im August,
je dünner wird der Most.
Der Tau ist im August so not
als jedermann sein täglich Brot.
Es pflegt im August beim ersten Regen
die große Hitze sich zu legen.
Schönwetter an Mariä Himmelfahrt
verkündet Wein von guter Art.
Ist in den ersten Augustwochen heiß
so bleibt das Wetter lange weiß.
September schön in den ersten Tagen
will ein freundlicher Herbst ansagen.
Solang der Kibitz nicht geht,
mildes Wetter noch besteht.
Fällt im Wald das Laub sehr schnell,
ist der Winter rasch zur Stell.
Bringt Michel Wind aus Nord und Ost,
bedeutetīs starken Winterfrost.
Donnert der Michel,
hat viel Arbeit die Sichel.
Wenn im September viel Spinnen kriechen,
sie einen harten Winter riechen.
Wie's Matthäus treibt,
vier Wochen bleibt.
Ist die Nacht vor Michel hell,
kommt der Winter gach zur Stell.
Septemberwetter warm und klar,
verheißt ein gutes nächstes Jahr.
Donnertīs im September noch, liegt der Schnee zu Weihnacht hoch.
Ziehen die wilden Gänse weg,
fällt der Altweibersommer in Dreck.
Geht der Hirsch naß in die Brunft,
kommt er trocken heraus. was soll das denn...?